Jakobsweg: Jessika und Paul erreichen Galizien - nur noch 65 km bis Santiago de Compostela - Paul übersteht Sturz
- von Wolfgang Saure
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- 10 Juni, 2019
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Trotz kleinerer Blessuren sind die Beiden kurz vor Erreichen ihres Zieles. Müde und wunde Füße müssen gepflegt werden. Auch Paul hat einen Sturz gehabt, wurde aber sofort gut verarztet.

Foto: Jessika Tangel
Ja. Das Gelände des Jakobsweges fordert den Beteiligten einiges ab. Die Füße erweisen sich als ein besonderes Gut, das auch gut gepflegt sein will. Paul ist leider gestürzt. Die näheren Umstände sind derzeit noch nicht bekannt. Er ist aber, nachdem er gut verarztet wurde - das Foto zeigt ihn mit einem professionellen Verband- tapfer weitergezogen. Auch Jessika hält mit zum Teil bandagierten und verbundenen Füssen weiter tapfer durch.

Foto: Jessika Tangel
Ein Foto mit Symbolcharakter. Paul auf einem zurückgelassenen durchgelatschen Paar Schuhe. Die Schuhe haben ihre Schuldigkeit getan und ihren Besitzer viele Kilometer unterstützt. Die Schnürsenkel wurden entfernt, weil sie weiterhin ein wertvolles Hilfsmittel beim weiteren Pilgerweg sind.
Highlights von den letzten Etappen zwischen Meseta bis Galizien

Foto: Jessika Tangel
Paul vor der gothischen Kathedrale in Leon. Leon war die Hauptstadt des Königreiches León eines wichtigen Vorläufers des spanischen Staates.

Foto: Jessika Tangel
Paul vor dem Cruz de Ferro auf dem dem sogenannten 'Sorgenberg'. Hier lässt man kleine mitgebrachte Steine als Symbol seiner Sorgen zurück und geht sorgenfrei und - der Legende nach auch von seinen Sünden befreit- seinen weiteren Weg. Das Cruz de Ferro
(span.: Cruz de Hierro, dt.: Eisenkreuz)
ist ein kleines Eisenkreuz, das, auf einen Baumstamm montiert, in den Montes de León
den mit 1500 m höchsten Punkt des Jakobswegs Camino Francés am Monte Irago markiert.

Foto: Jessika Tangel
Neben den wunderschönen menschlichen Begegnungen auf dem Jakobsweg hat Paul auch Freunde aus der Tierwelt gefunden. Das Foto zeigt ihn mit seinem Camino-Freund Chester, der gemeinsam mit seinem Herrchen auf dem Camino ab Saint Jean unterwegs ist.
Hier ein noch paar Impressionen von den letzten Etappen. Selbsterkenntnis, Naturerleben und innere Einkehr sind nur einige Substantive, die die Gefühle und mentalen Erfahrungen der Pilgernden beschreiben. Die Umarmungszone als Kontrast zur Wifi-Zone ist ein schönes Beispiel dafür, dass menschliche Wärme und Geborgenheit immer noch einen ganz ganz hohen Wertgehalt haben, die auch durch dauernde Internetverfügbarkeit nicht ersetzt werden können.


Fotos: Jessika Tangel
Nach Santiago de Compostela sind es nur noch 65 km, die - wie Jessika berichtet - im Vergleich zu der bisher zurückgelegten Strecke wie Nichts erscheinen. "Man wandert jetzt jedoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Man freut sich, das Ziel vor Augen zu haben, aber ist doch gleichzeitig traurig, dass die Reise bald schon vorbei ist", berichtet Jessika.

Den Blick voraus Richtung Ziel freut sich Paul gemeinsam mit Jessika auf Santiago de Compostela und danach auf das Meer.

Nina und Paul berichten über einen beeindruckenden Ausflug in die Berge des Yoshua-Tree-Nationalparks. Obwohl es bereits sehr kalt war, hat es den Beiden dort sehr gut gefallen. Nina: " Yoshuatree ist eine sehr interessante Region, weil dort auch viele Künstler aus L.A. hinziehen, die sich die Mieten nicht mehr leisten können. " Es gebe dort viele interessante Häuser und richtig cool umgebaute Wohnwagen.
Nina und Paul haben einige der dort ausgestellten Kunstobjekte mit großem Gefallen angeschaut. Auch haben sie die vielen wunderschönen Edelsteine, die dort einfach in der Landschaft zu finden sind, bewundert. Anbei eine kleine Fotosession von dem schönen Event.
Nina und Paul haben einige der dort ausgestellten Kunstobjekte mit großem Gefallen angeschaut. Auch haben sie die vielen wunderschönen Edelsteine, die dort einfach in der Landschaft zu finden sind, bewundert. Anbei eine kleine Fotosession von dem schönen Event.

Auf dem Weg über Pamplona haben die beiden mit Erreichen von Población de Campos bereits stolze 367 km
zurückgelegt und befinden sich , wie man im Kartenausschnitt sehen kann, fast in der Mitte des geplanten Weges. Bei der Meseta handelt es sich um eine baumlose Hochebene auf ca. 800 m Höhe, durchzogen von einigen Tälern, wenigen Straßen und einigen Ansiedlungen. Wie Jessika berichtet, lernt man auf dem Pilgerweg ' so viele unglaublich tolle Menschen kennen'
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